Im Jahr 2015 hat die Provinz Lüttich ihre Handlungsprioritäten im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung neu definiert, mit besonderem Fokus auf die „Positive Psychische Gesundheitsförderung“.
Während eines von der „Coupole d'Analyse en Sécurité Urbaine de Liège - Prévention du Radicalisme“ (Belgien) organisierten Austauschvormittags konnte unser Dienst verschiedene Tools kennenlernen, darunter „Alvéole“, das vom CPRMV und von Child Soldiers entwickelt wurde. Beeindruckt vom Beratungsmodell, das dieses Tool anbietet, und angesichts der visuellen Ähnlichkeit zwischen unseren Tools „Octogone“ und „Alvéole“ wollten wir das Potenzial unseres Tools in Zusammenarbeit mit AMO Reliance in Visé noch weiter entwickeln. In Absprache mit dem CPRMV und Child Soldiers haben wir daher unsere Überlegungen begonnen, um 2019 die Testversion unseres Tools namens „Maya-Je“ erfolgreich zu erstellen.
Auch wenn für 2020 eine Version für klinische Gespräche mit jungen Menschen geplant ist, ist das „Maya-Je“-Tool in seiner jetzigen Form für Fachkräfte gedacht. Völlig außerhalb des Bereichs der Radikalisierung tretend konzentriert es sich darauf, in einem Netzwerk und in Absprache einen psycho-medizinisch-sozialen Hilfeweg für junge Menschen zu definieren, die sich in einer schweren Notlage befinden und eine vielschichtige Betreuung benötigen. Es kann auch außerhalb des Bereichs der sektorübergreifenden Beratung für Intervision oder Supervision eines Teams verwendet werden.
Die Ziele des „Maya-Je“-Tools sind:
Das Tool wird in Form von abzulegenden Karten präsentiert und untersucht acht Lebensbereiche der jungen Menschen. Es bietet eine visuelle Darstellung der Schwierigkeiten und Ressourcen der jungen Menschen und identifiziert die vorhandenen oder zu mobilisierenden Akteure, um eine positive Veränderung der Situation der jungen Menschen zu erreichen.